Nach 42 Jahren eine neue Drehleiter für die Feuerwehr Schonach




von links nach rechts: Kommandant Dirk Schuler, Bürgermeister Jörg Frey, stellvertretender Kommandant Matthias Fehrenbach (C) Feuerwehr Schonach

Am letzten Freitag im November konnten acht Feuerwehrkameraden die neue Drehleiter beim Hersteller in Karlsruhe bei der Auslieferung in Empfang nehmen und sie nach Schonach überführen. Aufgrund der angespannten Corona Lage musste auf einen feierlichen Empfang leider verzichtet werden. So wurde lediglich am darauffolgenden Samstag für die übrigen Feuerwehrkameraden eine kleine Fortführung und Präsentation unter Coronaregeln abgehalten. Die Schlüsselübergabe mit Einweihung ist derzeit für den „Tag der Feuerwehr“ am 14. und 15.Mai 2022 vorgesehen.

Nach nun mehr 42 Jahren wird die „alte Dame“ durch eine neue Drehleiter ersetzt. Die ersten konkreten Gespräche fanden nach dem Großbrand im ehemaligen Schlossberg (2016) statt. Zur ersten Entscheidung kam es dann 2017, bei der man sich einer Sammelbeschaffung von 5 Drehleitern durch den Schwarzwald Baar Kreis anschloss.

Durch drei weitere Zusagen von Kommunen wurde die Beschaffung letztendlich für 8 baugleiche Drehleitern ausgeschrieben. Somit konnte hiermit auch ein finanzieller Vorteil geschaffen werden, so dass sich die Kosten der neuen Drehleiter auf rund 670 000€ belaufen. Die Drehleiter wurde mit der Zuwendung des Landes Baden Württemberg, mit Hilfe des Ausgleichstockes der Gemeinde Schonach und des Fördervereins der Feuerwehr Schonach bezuschusst.

Die Drehleiter ist auf einem Fahrgestell von Mercedes Benz Atego mit 16 Tonnen aufgebaut.
Beim Aufbau handelt es sich um eine Gelenkdrehleiter der Firma Rosenbauer in Karlsruhe. Ein großer Vorteil und Zeitgewinn bringt der jetzt fest angebrachte Korb am Leitersatz. Das bisherige erst Aushängen und dann Einhängen am Leitersatz entfällt nun. Ebenso hat der neue Fünf-Personen-Korb eine höhere Nutzlast von 500 kg. Jetzt können auch je nach Einsatzart verschiedene Anbauteile verwendet werden. Auch zwei Atemschutzgeräteträger finden nun ausreichend Platz, sich darin zu bewegen, und behindern sich nicht gegenseitig.

Derzeit werden wir noch mit der „alten Dame“ die Einsätze abarbeiten, da die neue erst mit einigen Probenstunden und Unterweisungen der Maschinisten in Dienst gestellt werden kann.